Feature Renderer

Renderer bestimmen, wie Layer in die Karte gezeichnet werden. Dabei geht es nicht um die Symbolik, sondern um die Logik der Darstellung:

  • Einfach: Jedes Objekt (Feature) hat das gleiche Symbol.

  • Kategorisiert: Objekte (Features) werden in Kategorien eingeteilt. Das kann über Attributwerte oder Wertebereiche erfolgen.

  • Renderer Gruppen: Renderer können sogar gruppiert/kombiniert werden. Zum Beispiel kann ein Layer in verschiedenen Maßstabsbereichen unterschiedlich gezeichnet werden.

Um den Renderer festzulegen, wählt man den Layer im TOC aus und öffnet über das kontextbezogene Werkzeug Layer Settings den Dialog. Dort wechselt man (links) in den Bereich Feature Renderer:

../../_images/renderers1.png

Simple Renderer

In diesem Beispiel ist der Simple Renderer voreingestellt. Dieser geht davon aus, dass für jedes Feature die gleiche Symbolik verwendet wird. Das entsprechende Symbol kann im rechten Bereich des Dialogs bearbeitet werden.

Simple Renderer (Aggregated)

Ähnlich dem Simple Renderer. Allerdings werden hier die Features nicht sofort gezeichnet, sondern erst intern in einem GeometryAggregate gesammelt und dann gerendert. Der Renderer hat eher experimentellen Charakter. Der Simple Renderer ist zu bevorzugen.

Value Map Renderer

Ein weiter oft verwendeter Renderer ist der Value Map Renderer. Dieser teilt die Features in Kategorien über Attributwerte ein. Dazu kann ein Attribut des Layers definiert werden. Features mit demselben Attributwert werden mit demselben Symbol dargestellt.

Im Dialog (rechts) wählt man dazu zuerst das Attribut aus. Danach hat man über die Buttons unter der Feldauswahl mehrere Möglichkeiten, um Kategorien festzulegen:

  • Add all values: Liest alle möglichen Kategorien aus dem Layer aus und erzeugt ein zufälliges Symbol pro Kategorie.

  • Add value: Manuelle Festlegung einer Kategorie.

  • Add „All Other“: Fügt eine All Other Kategorie hinzu. Damit kann man ein Symbol für alle Features vergeben, die in keine der angeführten Kategorien fallen. Fehlt diese Kategorie, würden diese Features nicht gezeichnet werden.

  • Remove All: Entfernt alle Kategorien.

Ein Beispiel wäre es, alle Gemeinden aufgrund des Bundeslandes, in dem sie liegen, unterschiedlich darzustellen. Dazu wählt man hier einfach LAND als Feld aus und klickt auf Add all values:

../../_images/renderers2.png

In der Karte würde das Ergebnis dann etwa so aussehen:

../../_images/renderers3.png

Um ein Symbol im Renderer-Dialog zu ändern, reicht ein Klick auf das Symbol in der entsprechenden Kategorie. Damit wird die Symbol Maske angezeigt. Von dort ist es wieder möglich, den Symbol Composer zu öffnen. Eine einzelne Kategorie kann mit dem Papierkorb-Symbol gelöscht werden.

Am unteren Rand der Liste gibt es noch weitere Buttons:

  • Rotation: Die Einstellung ist nur bei Punktthemen möglich. Hier kann angegeben werden, ob die Symbole aufgrund eines Attributwertes gedreht werden sollen. Dieser Button wird auch beim Simple Renderer angeboten, wenn der Layer ein Punktthema ist. Angewendet wird die Rotation nur, wenn ein Field Name angegeben wird:

    ../../_images/renderers4.png
  • Cartography: Hier kann genauer bestimmt werden, in welcher Reihenfolge die Features gezeichnet werden sollten. Simple zeichnet die Features in der Reihenfolge, in der sie aus der Datenbank kommen. Legend Ordering zeichnet die Features anhand der Legende, sprich jede Kategorie wird extra gezeichnet. Damit kann beispielsweise bewirkt werden, dass übergeordnete Features immer über untergeordneten Features gezeichnet werden (Autobahnen über Landstraßen). Legend And Symbol Ordering berücksichtigt zusätzlich noch die einzelnen Symbolebenen (Symbol Stack aus dem Symbol Composer):

    ../../_images/renderers5.png

Many Value Map Renderer

Der Renderer ist ähnlich wie der Value Map Renderer. Allerdings können hier bis zu drei Felder angegeben werden, die die Kategorie bestimmen:

../../_images/renderers6.png

Quantity Renderer

Mit diesem Renderer werden die Features anhand von numerischen Wertebereichen kategorisiert, beispielsweise aufgrund der Fläche. Eine einfache Möglichkeit, die Kategorien zu definieren, stellt der Wizard bereit:

../../_images/renderers7.png

Der Wizard ermittelt das Maximum und Minimum des Wertebereiches und vergibt dafür zufällige Symbole. Diese Werte und Symbole können hier noch manuell geändert werden. Für die Zwischenschritte kann eine fixe Schrittweite oder eine fixe Anzahl an Schritten gewählt werden.

../../_images/renderers8.png

Klickt man auf Calc, werden die Zwischenschritte berechnet und unten angezeigt. Entsprechen die Kategorien nicht den Vorstellungen, kann dieser Schritt so lange wiederholt werden, bis das Ergebnis stimmt. Danach kann der Wizard mit Close geschlossen werden.

Der Wizard versucht außerdem, einen fließenden Übergang zwischen den Anfangs- und Endsymbolen herzustellen:

../../_images/renderers9.png

Scale Dependent Renderer

Dabei handelt es sich um eine Renderer Gruppe. Hier können mehrere Renderer definiert werden, die jeweils innerhalb definierter Maßstabsgrenzen angewendet werden. Über das Add Menü können Renderer hinzugefügt werden:

../../_images/renderers10.png

Jede Zeile entspricht einem Renderer. Die Reihenfolge kann über das Ziehen mit der linken Maustaste geändert werden. Über das Edit Symbol (Stift) kann der entsprechende Renderer bearbeitet werden. Mit dem Löschen Symbol (Papierkorb) kann ein Renderer aus der Liste entfernt werden. Über das Settings Symbol (Zahnrad) können weitere Einstellungen getroffen werden. Hier sind das die Maßstabsgrenzen innerhalb derer der Renderer angewendet werden soll:

../../_images/renderers10.png

Group Renderer

Entspricht im Prinzip dem Scale Dependent Renderer ohne Maßstabsgrenzen.